Die 4000 Beschäftigten in Deutschland, davon 600 am Standort in Laage, der ZF-Sparte Passive Sicherheitstechnik können zuversichtlich in die Zukunft schauen. IG Metall und Betriebsräten ist es gelungen, mit einem Tarifvertrag sowie einer Gesamtbetriebsvereinbarung Standorte und Arbeitsplätze über die Ausgliederung hinaus zu sichern. „Es war kein einfacher Weg, doch dank der Unterstützung und der standortübergreifenden Solidarität der vier deutschen betroffenen Standorte von ZF LIFETEC (vormals Division Passive Sicherheitstechnik) und des Gesamtbetriebsrats ist es uns gelungen, einen Überleitungstarifvertrag und eine Überleitungsvereinbarung abzuschließen, um die Ausgliederung der Sparte aus dem ZF-Konzern im Sinne der Belegschaften zu flankieren“, erklärt Armin Zander, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Rostock/Schwerin.
Ralf Loheit, Betriebsratsvorsitzender am Standort in Laage ist erleichtert, dass die Papiere unterschrieben sind, denn lange standen die Verhandlungen mit dem Mutterkonzern, der ZF Friedrichshafen AG, auf der Kippe.
Damit sind an den vier deutschen Standorten von ZF LIFETEC – Laage, Alfdorf, Aschau am Inn und Aschaffenburg die vollumfängliche Tarifbindung, sowie die Standorte selbst und die dortigen Arbeitsplätze gesichert. Ebenso behalten alle wichtigen Kollektivvereinbarungen (wie z.B. ZF-Vorsorge, Erfolgsbeteiligung, Treueprämie, etc.) weiterhin ihre Gültigkeit. „Die Regelungen“, betont Ralf Loheit, „geben den Belegschaften der deutschen Standorte die notwendige Sicherheit für die Zukunft.
Hintergrund: Die Division R des ZF-Konzern, mit weltweit über 40000 Mitarbeitern soll veräußert werden. Neben einem evtl. Börsengang ist auch der Komplettverkauf weiterhin eine Option. In beiden Fällen sind die rund 4000 Beschäftigten in Deutschland nun tariflich abgesichert.