Der Streik fand zentral (für alle 3 Standorte) beim Standort DMR, Erich-Schlesinger-Str. 50, Rostock statt.
Streikbeginn war um 5 vor 12 Uhr (11:55 Uhr).
„Keine Zusagen zum Standorterhalt, der Abbau von über 250 Zeitarbeitnehmern und die Verlagerung der Produktion von rund 200 Maschinenhäusern nach Asien, zeigt deutlich wo die Reise hingeht,“ konstatiert Stefan Schad, Geschäftsführer der IG Metall in Rostock und Schwerin.
„Ein Angebot lag bisher nur für einen Teil der Belegschaft vor. Der Angestelltenbereich und damit fast die Hälfte der Belegschaft, soll leer ausgehen. Wir lassen uns aber nicht spalten,“ so Dirk Mareck, Mitglied der Verhandlungskommission und stellv. Betriebsratsvorsitzender.
Hintergrund: Über 60% der Aufträge bei Nordex stammen aus Europa. Zugleich verlagert Nordex die Produktion verstärkt nach Asien. Dabei zeigte das III. Quartal 2023 bei Nordex eine Kehrtwende bzgl. der Profitabilität. Der EBITDA ist erstmals seit langem positiv. Der Umsatz stieg um über 16%, das Auftragsvolumen beträgt nunmehr 10 Mrd. €! Gerade in Deutschland geht man 2024 und darüber hinaus von wachsenden Auftragseingängen aus.