Am 10. November legten die ca. 60 Mitarbeiter der Präzisionstechnik Güstrow für 4 Stunden die Arbeit nieder, um in den Warnstreik zu gehen.
Sie wollen die gleichen Arbeitsbedingungen wie ihre Kollegen im Westen. Der Betrieb gehört zur Firma in Köster - Heide in Schleswig-Holstein.
Die Kollegen wollen genauso einen Tarifvertrag wie im Westen. Den Tarifvertrag gibt es dort seit über 2 Jahren. Dort existiert ein Haustarifvertrag der 2025 neu verhandelt wurde und nun weitere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen vorsieht.
"Es ist völlig unverständlich, dass 36 Jahre nach dem Mauerfall die Löhne in Ost und West noch so unterschiedlich sind", sagt Alex Heimlich. Die Kollegen im Osten werden oft als "Billigheimer" abgespeist. Das ist mit nichts mehr zu erklären.
Konkret fordern die Mitarbeiter eine Erhöhung der monatlichen Entgelte um 150 Euro für jeden Mitarbeiter, die Einführung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie einen jährlichen Urlaubsanspruch von mind. 28 Tagen.
Der Geschäftsführer, Michael Seeman, äußerte der IG Metall gegenüber: Mit ihm werde es keinen Tarifvertrag in Güstrow geben. Er möchte lieber willkürlich entscheiden wer eine Lohnerhöhung bekomme und wer nicht.
Sollte der Arbeitgeber nach diesem zweiten Warnstreik nicht einsichtig sein und an den Verhandlungstisch zurückkehren, werden weitere Arbeitskampfmaßnahmen geplant. Das heißt es wird in naher Zukunft in den Vollstreik gehen.